11/10/2010

Zwang...

...manche Menschen leiden darunter, andere legen ihn sich selbst auf. Ich bin wohl in diesen Tagen eine der zweiten Kategorie, aber dazu später.
Zuerst wollte ich zur ersten Kategorie was sagen, nämlich zu den Menschen, die anscheinend unter etwas Zwanghaftem leiden. Natürlich handelt das Folgende was ich schreibe wieder nur von einer Person. Aber ich schätze, solch eine Person gibt es leider Gottes überall.
Vielleicht leidet sie ja unter dem Zwang sich beweisen zu müssen? Oder unter dem Zwang, überall ihre Nase reinzustecken? Oder unter dem Zwang sich irgendwie einschleimen zu müssen? Vielleicht auch unter all diesen Zwängen, wenn nicht noch mehr. Ich weiß es nicht. Aber ich finde es schön, dass andere Leute hinter mir stehen und mir sagen, was diese Person so hinter meinem Rücken treibt. Ich finde es einfach unerhört. Was geht sie es an, was ich, oder andere Leute schaffen? Und warum ist sie der Meinung, sie hätte zu bestimmen, wieviel es pro Stunde sein muss und wieviel nicht? Wenn man zu viel schafft, oder sollte ich eher sagen, mehr als sie, was ja eigentlich absolut gar nicht möglich ist, dann kann da ja nur irgendetwas nicht richtig gelaufen sein. Die Person, die es gewagt hat, mehr zu schaffen als sie, die muss ja irgendwelche Fehler gemacht haben, das geht ja gar nicht anders. Hmpf. Oh, wie ich solche Personen hasse. Zumindest diese Art an solchen Personen. Rein menschlich gesehen hab ich nichts gegen diese Frau, nur sie sollte sich überlegen, was sie tut und was sie sagt. Ist natürlich klar, wenn man mehr rumläuft als arbeiten, dass andre Leute dann mehr schaffen. Nun ja, was soll ich dagegen tun? Richtig, gar nichts kann ich dagegen tun. Ich kann ihr höchstens sagen was ich denke und alle Hoffnungen darauf legen, dass gesehen wird, was ich arbeite und ich nicht nach ihrer Meinung beurteilt werde, denn sonst bin ich schneller meinen Job los, als ich ihren Namen sagen kann. Unglaublich aber wahr, sie war mal eine der Personen, mit denen ich mich am besten verstanden habe. Bis ich die Schicht wechseln musste und die gleichen Aufgaben bekommen habe, wie sie in ihrer Schicht. Hat sie etwa Angst, ich könnte Konkurrenz werden? Ich meine, das will ich gar nicht. Ich will einfach nur meinen Job so gut es geht erledigen und mehr nicht. Ich hatte ja bereits geahnt, dass es irgendwann losgehen würde. Ich hoffe, ich stehe das alles durch und hab am Ende noch meine Arbeit...

Aber nun mal zu der zweiten Kategorie. Folgende Idee kam mir am Montag, die ich dann auch gleich umgesetzt habe: Ich habe mir jetzt selbst auferlegt, jeden Tag eine Stunde zu Schreiben. Bis zum jeweiligen Sonntag muss ich dann also immer 7 Stunden geschrieben haben. Das heißt, wenn ich jetzt Mittwoch nicht zum Schreiben komme, muss ich dafür Donnerstag dann eben zwei Stunden... also egal wie, am Sonntag muss ich 7 Stunden voll haben. Vielleicht ist das ein bisschen Schreiben unter Zwang, aber ich will damit erreichen, endlich mal eine gewisse Routine in meinen Schreiballtag reinzubekommen. Ich bin gespannt, wie lang ich das durchziehe. Einen kleinen Misserfolg hatte ich bereits am zweiten Tag, also gestern, zu verbuchen, sodass ich heute schon 2 Stunden schreiben muss. Aber ich bin guter Dinge, dass ich das heute schaffe. Ich weiß nicht, ob ich damit tatsächlich das, was ich will, erreiche, aber ein Versuch ist es wert oder nicht? Ich hoffe, ich halte das mehr als nur ein oder zwei Wochen durch :)
In diesem Sinne trinke ich jetzt einen leckeren Kaffee, eine Zigarette gibts dazu auch noch und ein wenig Entspannung von diesem heutigen, blöden Arbeitstag und dann gehts ans Schreiben.

Midna

1 Kommentare:

Penny hat gesagt…

Hallo Midna :)

Ich kenne solche Leute der ersten Zwangkategorie ... Mach dir da nicht allzu viel draus, eure Vorgesetzten gehen nämlich nicht nach dem was geredet wird, sondern sie schauen was gearbeitet wird ... Auch wenn es nicht den anschein hat, aber sie wissen genau wer wie arbeitet ... weiß ich aus Erfahrung :)

Und ich drück dir die Daumen, was deinen Plan des Schreibens angeht

glg
Pen